Die SPD Korschenbroich unterstützt den Protest der Bürgerinnen und Bürger gegen die im Regionalplan vorgesehenen Erweiterungen der Windkraftzonen im Raum Epsendorf, Lüttenglehn und Scherfhausen. Der Regionalplan wird vom Regionalrat beschlossen und von der Bezirksregierung Düsseldorf aufgestellt.
„Windenergie ist wichtig aber die Menschen haben für uns Vorrang. Die für sie zu erwartenden Beeinträchtigungen sind gravierend und nicht hinnehmbar“, kritisiert die Korschenbroicher SPD-Vorsitzende Richarda Leehr. Nachdrücklich warnt sie vor verstärktem Lärm, Schattenwurf sowie mangendem Sicherheitsabstand bei einem möglichen Rotorbruch. Dies sehen die drei Dorfvorstände Epsendorf, Lüttenglehn und Scherfhausen in ihrer aktuellen Stellungnahme ebenfalls so.
Die geplante Änderung des Regionalplans sieht erweiterte Windenergieanlagen vor und wird am Donnerstag, 29. August, im Planungsausschuss der Stadt Korschenbroich beraten. Zehn Windenergieanlagen stehen schon sehr dicht im Raum süd-östlich Epsendorf, drei weitere sind im Bau. Mit der vorgesehenen Erweiterung des Flächenbedarfs können noch weitere hinzukommen, die noch näher an die Ortsteile heranrücken würden.
Die Maßnahmen der Bezirksregierung Düsseldorf kommen, so Burkhard Freier ( SPD), für „die Dorfbewohner so überraschend, dass sie Sorge haben, ihre Rechte nicht ausreichend wahrnehmen zu können“. Als Epsendorfer Bürger hat er an mehreren Bürgerversammlungen teilgenommen. Die Enttäuschung in Epsendorf, Lüttenglehn und Scherfhausen sei groß. Der Grund: In der Vergangenheit seien immer einvernehmliche Lösungen zwischen regionalen Politikern, der Stadt Korschenbroich und den Betroffenen vereinbart worden. Und jetzt liege die Frist zur Stellungnahme in der Ferienzeit, in der viele Betroffene im Urlaub sind. Freier: „Das schafft kein Vertrauen in einer für die Bürgerinnen und Bürger so wichtigen Angelegenheit.“
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